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Kreisverband Rhein-Neckar / Heidelberg e. V.

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JRK-Kreisentscheid am 9.4.16 in Rot

14.04.2016

Das Rote Kreuz kennt man gemeinhin als wichtigen Akteur der Katastrophenhilfe, dem umfassenden Anspruch zur Menschlichkeit verpflichtet, leistet das DRK jedoch auch Jugendarbeit.



In über 5500 Ortsgruppen werden über 100 000 Mitglieder des Jugendrotkreuzes betreut. Zum einen soll dabei der eigene Nachwuchs gefördert werden, zum anderen jedoch ein sinnvolles Freizeitangebot für Jugendliche geboten werden, bei dem sie auf dem Weg zum Erwachsenwerden unterstützt werden und wichtige Fähigkeiten wie Zusammenarbeit, Teamarbeit und Konfliktbewältigung sowie Werte wie Mitmenschlichkeit und Respekt erlernen. Gruppenstunden, Ausflüge oder Zeltlager finden ebenso statt wie Wettbewerbe zwischen den einzelnen Gruppen.

Am Wochenende fand der Jugendrotkreuz-Kreisentscheid des Kreisverbandes Rhein-Neckar/Heidelberg in St. Leon-Rot statt. Sieben Gruppen mit je 6-9 Teilnehmern aus den Ortsverbänden, darunter etwa 80 Kinder mit ihren Betreuern, nahmen an dem spielerischen Wettstreit in verschiedenen Disziplinen teil.

In der Altersstufe 1 (10-12 Jahre) belegte das JRK Sandhausen den ersten Platz, gefolgt von Dossenheim und Wiesloch. In der Altersgruppe 2 (12-15 Jahre) stand das JRK Wiesloch oben auf dem Treppchen, gefolgt von Dossenheim und St. Leon. Sieger in der Klasse 3 (16-27 Jahre) wurde die Gruppe aus Epfenbach. Diese  Siegergruppen vertreten den Kreisverband bei den Landeswettbewerben im Juni und Juli.
„Richtig gut!“ fanden die Sieger in der Altersklasse 2 – gleichzeitig Titelverteidiger – aus Sandhausen. „Am schwierigsten war der Turmbau, das hat bei uns nicht ganz so gut geklappt“, berichteten die „Nachwuchs-Rotkreuzler“ über die Aufgabe „Sport und Spiel“.  Dafür lief es richtig gut beim Sortieren der Sanitätstasche, neben dem „Rotkreuz-Sudoku“ eine der beiden Wissensaufgaben. Das Highlight in Bezug auf den Spaßfaktor war unbestritten die zweite Sport und Spiel-Aufgabe, einer Variante des Kegelns,  bei denen die Teilnehmer als menschliche Kugel auf einem Skateboard liegend die Kegel abräumten. „Ich habe Tränen gelacht“, berichtet einer der freiwilligen Helfer, die für einen reibungslosen Ablauf sorgten. An klassischen Erste-Hilfe-Aufgabenstellungen wie etwa einem Fingerkuppenverband oder einer Notfalldarstellung galt es sich ebenso zu messen wie im Feld der Öffentlichkeitsarbeit bei der Gestaltung eines Plakates für die neue Kampagne „Gemeinsam für Menschlichkeit“. Den Bereich „Soziales“ in der Arbeit des Roten Kreuzes deckte die Planung eines Nachmittags für Flüchtlingskinder ab.

Die ganze Bandbreite der verschiedenen Aufgaben der Ortsverbände konnte also in einer eher spielerischen Atmosphäre kennen gelernt werden. „Den Wettbewerbsgedanken wollen wir dabei gar nicht so in den Vordergrund spielen“, erklärt die Kreisjugendleiterin Irene Hillger, „wichtiger ist uns der Spaß an den Aufgaben und der Austausch mit anderen Jugendlichen.“
Kein Wunder also, dass auf die abschließende Frage nach der Siegerehrung, ob man den im nächsten Jahr wiederkommen wolle, ein schallendes „Ja“ ertönte.