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Kreisverband Rhein-Neckar / Heidelberg e. V.

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Flüchtlingsstrom aus Ungarn kommt heute auch in Deutschland an. Baden-Württemberg nimmt rund 900 Menschen auf.

07.09.2015

Das Innenministerium bittet um dringende Hilfe. Die völlig erschöpften Menschen brauchen sofort Unterkunft und eine geordnete Erstversorgung. Rotes Kreuz sowie die Vertreter der Stadt und Messe Sinsheim sind sich einig, dass diese neue Extremsituation sofortiges Handeln abverlangt und nehmen weitere Flüchtlinge auf.  Maximalbelegung wird auf 1500 Betten ausgeweitet.



Nachdem es in den vergangenen zwei Wochen aufgrund der Vielzahl der kurzfristig eintreffenden Flüchtlinge allen Hilfskräften großen Einsatz abverlangte, dreht sich das Rad jetzt Tag für Tag routinierter.

Dennoch gilt es bis Morgenabend nochmals sämtliche Kräfte in Gang zu setzen, um die zusätzlich eintreffenden Menschen entsprechend unterbringen und versorgen zu können. Aufgrund der landesweiten Notstandssituation den hohen Flüchtlingszahlen begegnen zu können, bat das Innenministerium gestern die Verantwortlichen der Notunterkunft Sinsheim um Unterstützung.

Menschen mit Tüten beziehen die Notunterkünfte„Im Eiltempo wurde seit gestern Mittag um 14 Uhr die Infrastruktur erweitert, neue Quartiere geschaffen, Lebensmittel geordert, Ärzte- und Betreuungsteams zusammengestellt.“ berichtet Jürgen Wiesbeck, Kreisbereitschaftsleiter des Roten Kreuzes Rhein-Neckar/Heidelberg e.V. von den anlaufenden Aktivitäten.

 Verteilung von Tüten mit Lebensmitteln an die Flüchtlinge Lachender Helfer vor gefüllten PlastiktütenVon Wien aus werden die Menschen mit Sonderzügen in Stuttgart ankommen. „Zunächst gingen wir von einer Ankunft der Menschen im  Laufe Nacht zum Sonntag aus.“ berichtet Caroline Greiner, Kreisgeschäftsführerin des Roten Kreuzes Rhein-Neckar/Heidelberg e.V.. Deshalb galt es alle Vorbereitungen bis zum Samstagabend abgeschlossen zu haben, was auch dank unserer vielen Einsatzkräfte gelang. „Wir rechnen mit zum Teil sehr  erschöpften Menschen“ so Greiner weiter. Daher werden insbesondere Betreuungspersonen, Ärzte und medizinisches Fachpersonal vor Ort sein.

Am Sonntagmorgen um 9:20 Uhr kam dann der Erste von sechs erwarteten Bussen in Sinsheim an. Die Messehalle 6 wird im Laufe des Vormittags dann mit maximal 1500 Menschen belegt sein.  Dennoch, und das bestätigte des Innenministerium ebenfalls erneut, handelt es sich um eine zeitliche  begrenzte Notunterkunft  bis zum 14. September 2015.


Ein Dank geht an dieser Stelle auch nochmals an alle Spender, Unterstützer und Helfern des DRK Kreisverbandes!


Mehr Infos zum Thema und dem aktuellen Stand finden Sie auch in weiteren Artikeln hier auf unserer Website unter "Aktuelles".