
Kreisverband Rhein-Neckar / Heidelberg e. V.
Langer Anger 269115 Heidelberg
Tel. 06221 / 90 10 0
Fax 06221 / 90 10 60
Notruf: Tel. 112 | Krankentransport: Tel. 19222
Weltrotkreuztag am 8. Mai
08.05.2021
Deutsches Rotes Kreuz fordert mehr Anstrengungen beim Bevölkerungsschutz.

Darauf weist das Deutsche Rote Kreuz anlässlich des Weltrotkreuztags am 8. Mai hin. Die in Baden-Württemberg größte Hilfsorganisation betont die gute Zusammenarbeit mit den Behörden und fordert eine Stärkung der Strukturen des Bevölkerungsschutzes, um auf zukünftige Herausforderungen zielgerichteter und effizienter reagieren zu können.
„Pandemie war ein enormer Stresstest“
„Unsere stabile und vertrauensvolle Partnerschaft mit den Behörden im Landkreis Rhein-Neckar und der Stadt Heidelberg hat sich in der Pandemie bewährt und hat einen enormen Stresstest bestanden“, so Jürgen Wiesbeck, der Präsident des DRK-Kreisverbandes Rhein-Neckar/Heidelberg. Stadt und Landkreis können sich auch weiterhin auf das Rote Kreuz und seine Einsatzkräfte verlassen. Mit Blick in die Zukunft weist der Verband darauf hin, dass der Katastrophenschutz auf Dauer mehr Förderung benötige: Die Zuschüsse des Landes und des Bundes reichen nicht aus – beispielsweise hinsichtlich der Unterbringung der Fahrzeuge. Auch der Aufwand für die stetig steigenden behördlichen Anforderungen an die Verwaltungsaufgaben und Ausbildungsstrukturen werden bislang nicht ausreichend berücksichtigt.
„Die an sich vorbildlichen Einsatzstrukturen müssen gestärkt und endlich komplett durch das Land finanziert werden“, bezieht Jürgen Wiesbeck Stellung. Die fehlenden Mittel könne das DRK als Hilfsorganisation nicht weiterhin mit Spendenmitteln auffangen, der DRK-Kreisverband stelle qualifizierte Einsatzkräfte, die sich ehrenamtlich für den Bevölkerungsschutz engagieren. Deren Motivation werde nicht durch lobende Worte allein, sondern auch durch eine intakte Infrastruktur gefördert. Also dann, wenn die öffentliche Hand die Kosten für Material und Fahrzeuge, deren Unterbringung samt Betriebskosten sowie die Kosten der Ausbildung der Helferinnen und Helfer auskömmlich finanziert.
Hunderte Einsatzkräfte, tausende Arbeitsstunden
