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1. Fachtag PSNV Baden-Württemberg 2024 an der LFS
12.03.2024
Leitungsteam der Gruppe PSNV des DRK-Rhein-Neckar/Heidelberg bildete sich an der Landesfeuerwehrschule weiter – Fokus auf interdisziplinäre Zusammenarbeit.
Mit dabei war das gesamte Leitungsteam der Gruppe PSNV des DRK-Kreisverbandes Rhein-Neckar/Heidelberg e.V., Dr. Sven Mautner, Manuela Schütz, Dr. Jürgen Karrer, Heidrun Karrer und Jörg Küllmar (v.l.n.r.)
Foto: DRK Rhein-Neckar/Heidelberg
„Mit dieser Veranstaltung bieten wir allen Einsatzkräfte der PSNV in Baden-Württemberg erstmals die Möglichkeit, sich kennenzulernen, sich auszutauschen und ihr Wissen zu erweitern“, betonte LFS-Schulleiter Frieder Lieb. „Wir sind stolz darauf, dass sich an die Landeszentralstelle PSNV des Landes Baden-Württemberg an der LFS befindet“, so Lieb weiter. Hier würde konzeptionelle Arbeit geleistet, die Zusammenarbeit auf Bundesebene koordiniert und Beratungen - sowohl der Führungskräfte der PSNV und Hilfsorganisationen, als auch behördenübergreifend angeboten.
Im Mittelpunkt der Premierenveranstaltung standen Expertenvorträge und der fachliche Austausch. Dr. Sven Mautner, Arzt für Anästhesie & Intensivmedizin, Diplom-Theologe und Mitglied des Leitungsteams der Gruppe PSNV im DRK Rhein-Neckar/Heidelberg informierte über das Thema „Selbstfürsorge für Einsatzkräfte“ und erläuterte dabei Möglichkeiten, belastende Ereignisse während und nach Einsätzen zu bewältigen. Die „Zusammenarbeit der PSNV mit der Polizei“ erläuterten Wolfgang Ams und Klaus Heidemann. Die Vertreter aus dem Polizeipräsidium Karlsruhe zeigten anhand von regionalen Beispielen auf, wie interdisziplinäre Zusammenarbeit gelingen kann.
Unter dem Motto „PSNV goes future“ gingen die Leiterin der Abteilung 6 des Innenministeriums, Karin Scheiffele, Ralf Oberfell (Johanniter-Unfall-Hilfe), Pascal Koffer (DRK Landesverband Baden) und Edwin Müller (Landesfeuerwehrseelsorger) auf die Entwicklung der PSNV und das Zusammenspiel der einzelnen Akteure ein. Außerdem beantworteten die Diskussionsteilnehmer Fragen aus dem Plenum. Geleitet wurde diese Runde von der SWR-Journalistin Gigi Deppe.
„Die Psychosoziale Notfallversorgung in Baden-Württemberg gehört zu unserer Bevölkerungsschutzfamilie und ist ein fester Bestandteil, wenn es um die Versorgung der Bevölkerung in Extremsituationen geht. Sie ist sowohl in regionalen Strukturen, als auch bei großen Ereignissen eine wichtige Ressource“, sagte die Leiterin der Abteilung 6 des Innenministeriums, Karin Scheiffele. „Mit Blick in die Zukunft sehen wir auf Landesebene weiterhin alle Hilfsorganisationen und Einrichtungen, die Feuerwehren und die Kirchen an einem Tisch, um gemeinsam und interdisziplinär über konstruktive und tragfähige Konzeptionen zu beraten – immer mit Blick auf die Arbeit an der Basis“, so Scheiffele weiter.
Dieser fachliche Austausch wird federführend koordiniert von der Landeszentralstelle PSNV. Deren Aufgabe ist es, die einzelnen PSNV-Systeme auch auf regionaler Ebene optimal zu unterstützen. „Uns ist eine gemeinsame und interdisziplinäre Zusammenarbeit auf Augenhöhe wichtig, so wie die Zusammenarbeit und der Austausch auch in anderen Bereichen der Feuerwehrarbeit z.B. mit anderen Hilfsorganisationen und der Polizei schon lange üblich ist“, betonte die Leiterin der Landeszentralstelle PSNV Yvonne Künstle.
Text: Landesfeuerwehrschule (LFS) BaWü