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Europäischer Tag des Notrufs 112: DRK-Präsidentin appelliert an die Vernunft der Verkehrsteilnehmer
11.02.2019
Die Präsidentin des Deutschen Roten Kreuzes (DRK), Gerda Hasselfeldt, hat anlässlich des Europäischen Tages des Notrufes 112 am 11. Februar an alle Verkehrsteilnehmer appelliert, mehr Rücksicht auf die Helfer im Rettungsdienst zu nehmen. „Es ist besorgniserregend, dass vor allem bei Verkehrsunfällen Rettungskräfte oftmals von Schaulustigen behindert oder beleidigt werden", sagte Hasselfeldt. Die Berichte darüber häuften sich. Zum Respekt gegenüber den Helfern gehöre auch die Einhaltung der Rettungsgassen nach Verkehrsunfällen. Auch hier lasse das Verhalten von vielen Lastwagen- und Autofahrern zu wünschen übrig.
Erschreckend nannte die DRK-Präsidentin auch die Tatsache, dass in den meisten Fällen bei Verkehrsunfällen die Rettungsgasse nicht richtig funktioniere. Bei einer Befragung von 96 Rettungsteams des DRK im vergangenen Sommer habe sich gezeigt, dass nur in 15,6 Prozent der ausgewerteten Einsätze spontan eine Rettungsgasse gebildet wurde. Bei 35,4 Prozent machten Fahrer den Weg für die Rettungskräfte erst nach Aufforderung durch ein Sondersignal frei. „Hier geht wertvolle Zeit verloren, weil der Zugang zur Unfallstelle blockiert wird", sagte Hasselfeldt.